13. September 2010

Judy Blundell - What I saw and how I lied

Taschenbuch, 262 Seiten
ca. € 9,00
ISBN 978-1407114958

Klappentext
Summer's ending, Evie's stepfather is finally home from the Second World War, and Evie is tired of her glamorous mother treating her like a little girl. Then a mysterious stranger appears: a handsome ex-GI who served with Evie's stepfather. Slowly, Evie realizes that she is falling in love with him - but he has dark secrets and a strange control over her parents. When a sudden tragedy occurs Evie's world is shattered. Torn between her family and the man she loves, Evie must betray someone. The question is ...who?


Inhalt
New York 1947, der Krieg in Europa ist vorbei, die fast 16-jährige Evie Spooner ist überglücklich über die Rückkehr ihres Stiefvaters Joe. Doch seit einigen Tagen erhält Joe immer wieder Anrufe von einem ehemaligen Kameraden - bis er schließlich alles ins Auto packt und zusammen mit Evie und ihrer wunderschönen Mutter Beverly Richtung Süden fährt. Nach Florida.

Im Hotel lernen die Spooners das Ehepaar Grayson kennen und den 23-jährigen Peter Coleridge, der unter Joe gedient hat. Evie merkt schon bald, dass Joe mit der Anwesenheit Peters überhaupt nicht zufrieden ist, vor allem passt es ihm nicht, dass Evie und ihre Mutter immer mehr Zeit mit Peter verbringen. Und Evie begreift: Joe hat Angst. Vor Peter.

Als das Ehepaar Spooner zusammen mit Peter zu einer Bootsfahrt aufbricht geschieht ein großes Unglück. Evie sieht sich plötzlich zwischen den Fronten, und weiß nicht, wen sie hintergehen soll - denn einen muss sie hintergehen.


Meinung
Viel zu sagen habe ich zu "What I saw and how I lied" nicht, das Buch hat auch nur 260 Seiten und ist somit recht rasch gelesen. Schon nach den ersten paar Seiten kam es mir vor, als würde ich den Roman zu einem alten amerikanischen Film lesen.

Evie ist fast 16 und hat nur einen Wunsch: Sie will endlich erwachsenen sein und vor allem von ihrem Eltern wie eine Erwachsene behandelt werden. Als die Familie nach Palm Beach fährt fügt sich daran noch ein weiterer Wunsch an: Evie will Peter lieben und von ihm geliebt werden.
Ihrer Eltern jedoch sträuben sich völlig dagegen, in ihrer Tochter eine Erwachsene zu sehen, unterstützt wird Evie nur von Mary Grayson.

Erst mal muss ich sagen, dass das Buch erst ab der Hälfte etwas spannend wird, davor kam es mir ein bisschen wie das Aufzählen von verschiedenen Vorkommnissen vor. Das einzige, was mich wirklich überrascht hat, war die Wendung, die die Handlung genommen hat, nachdem der Hurrikan den Urlaubsort heimgesucht hat.

Und auch wenn Evie einige sympathische Momente hatte, so ganz warm geworden bin ich mit ihr nicht. Sie ist ein naives junges Ding, dass sich nur nach Lippenstift, Stöckeschuhen und verbotenen Küssen sehnt. Erst gegen Ende hat sie mich wirklich überrascht, jedoch nicht nur im positiven Sinne. Denn ich kann einfach nicht akzeptieren, wie leichtfertig Evie dem Hoteljungen Wally die Zukunft verbaut um ihren Eltern den Hals zu retten.

Insgesamt ist "What I saw and how I lied" ein Buch, das ich gern gelesen habe - gerade die Nachkriegszeit in Amerika war literarisch etwas ganz Neues für mich. Deshalb möchte ich es denen, die diese Zeit interessiert, empfehlen. Aber, ganz ehrlich: In meinen Augen ist das Buch nichts, was man unbedingt gelesen haben muss.


Bewertung
Nichts Weltbewegendes, aber eine solide Geschichte über ein junges Mädchen, das Seite bekennen muss.



2 Kommentare:

Christine hat gesagt…

Die Wertung hast du jetzt schon angepasst, oder?

Im Großen und Ganzen sind wir uns ja sehr einig.
Die Stelle mit Wally und allgemein ihre Entscheidung konnte ich nicht so ganz nachvollziehen. Weisen doch all ihre Gedankengänge auf das Gegenteil hin.

Trotzden danke für das Buch :)

StefanieEmmy hat gesagt…

Ja, die ist jetzt schon angepasst.
Es bestand ja immerhin die Möglichkeit, dass du es besser findest als ich ;)